Statement – German

Begrundung Ingrid Simons

“Nichts ist abstrakter als die Realität”
(Morandi)

Ich interessiere mich für die Dekonstruktion der Landschaft und Rekonstruktion eine neue, rohe und körperliche Realität von meiner persönlichen Erfahrung. Dieser Prozess ist mein Beitrag zu den historischen Erzählung der Landschaftsmalerei. Es ist wichtig für mich, dieser Erzählung fortzusetzen, weil ich glaube an das Potenzial unserer menschlichen Natur zu verstehen durch die Untersuchung unserer Beziehung zu unserer Umwelt.
Ich mache das durch die Malerei. Malerei ist mein Wortschatz.
Der Prozess des Malens ist für mich eine sehr körperliche Erfahrung, ein Balanceakt zwischen das bildhauen mit Farbe und das Auflösen von Schichten von Farbe und zwischen konstruieren und dekonstruieren  entstehenden Strukturen und Musters. Diese ‘Landschaften’ beziehen sich nicht auf Natur noch auf Fotos, sie sind keine Referenzen auf die Landschaft, sie SIND selbst ausdrucksstarke Räume, die nur entstehen durch den fysieken Akt des Malens.

Ingrid Simons
2016

 

 

Begründung Graphik

Obwohl meine Ölbilder Priorität haben, mache ich Graphik (in die Techniken der Siebdruck, Lithographie und Toyoboprints) und male ich selbst gestaltete, keramische Objekte (Azulejos und Vasen).

In der graphischen Kunst ist der Aufbau des Bildes ein langsamer Prozess, der muss mehr als Malerei vorbereitet und geplant werden, z. B. im Zusammenhang mit das machen der transparent Filme und (der Wartezeit von) technische Handlungen. Diese Darstellung, die sich deutlich von meinem direkte und körperliche Weise vom Malen unterscheidet, gibt meine Arbeit eine Bereicherung und Erweiterung. Diese Interaktion stärkt beide Facetten meiner Arbeit. Ich arbeite derzeit am häufigsten in der Technik des Siebdrucks. Bei dieser Technik bearbeite ich meine original-Fotos und übersetze ich diese in mystischen Bildern. Sie werden dekonstruiert durch das machen von mehrere Filme, eine pro Durchgang/Farbe. Danach werden diese Bilder durch das Drucken von mehreren Durchgänge wieder aufgebaut. Durch das drucken mit Silber Tinten kann ich, aber auf eine andere Weise wie in der Malerei, mit Abstraktion spielen. Durch der sich verändernden Sicht des Betrachters wird eine in Silber Tinte gedruckte Form ändert einer figurativen Oberfläche in einer ebenen Fläche. Dadurch öffnet sich die Interpretation des Bildes und entsteht Entfremdung.
Wie in einem Gemälde sollte der Betrachter verführt werden das Bild ein zu gehen, zum wandern, und es soll mehr als “nur” das Bild werden.

Eine weitere Spezialität ist der Lithographie, in der ich mit neuen, fotografische Techniken experimentiere, und das Bild auf dem Stein bearbeite, und auch die typische Kreidezeichnungen und Tinte Gemälde, von klein bis groß Format.

Auch arbeite ich in der Technik des “verlorenes Steines”, in denen ich zuerst ein vollständiges Bild zeichne oder male, dieser drücke ich einfarbig, woraufhin ich in der Presse Teile des Bildes entferne oder neu male. Nachdem wird die Stein in einem zweiten Durchgang, eine neue Farbe gedruckt. Diese Technik kann nur auf eine sehr spezialisierte Presse gedruckt werden. Für diese Technik arbeite ich zusammen mit zwei Meisters in der Lithographie beim Nederlands Steendrukmuseum und der Druckwerkstatt BBK in Berlin.

Die Technik der Photopolymer (Toyobo) verwende ich in meiner Arbeit für die Übersetzung meiner Fotos, die einen starken autonomen Wert haben.

Zur gleichen Zeit beeinflusst und entwickelt die Graphik auch meine Malerei. Die Arbeit in die oben genannten Techniken in Kombination mit der Herstellung meiner Ölbilder für meine Arbeit bietet sehr sicher einen Mehrwert. In den letzten Jahren sind mehrere getrennte Ausstellungscircuits entstanden, wo ich meine Prints zeige. In diesem Moment möchte ich diese verschiedenen Disziplinen in mehr Kontext mit einander zeigen.

Seit 2002 arbeite ich bei Grafisch Atelier Daglicht in Eindhoven, wo ich arbeite als Künstler-Unterstützer und ich meine eigene Arbeit drucke.

 

Ingrid Simons
Juni 2016

 

 

 

Begründung Keramik

Obwohl meine Ölbilder Priorität haben, male ich selbst gestaltete Keramikobjekte (azulejos (keramische Fliesen & Vasen) und erstelle ich Graphik (Lithographien, Siebdruck und Toyoboprints).

Die Verbindung zwischen Keramik und Malerei in meiner Arbeit ist die körperliche Handlung mit der meine Arbeit entsteht. Arbeiten mit Materie, Aufbau und Abbau, ist mir von der Malerei bekannt.

Arbeiten mit keramischen Formen fügt ein dreidimensionales Segment zu in meiner Arbeit. Ich bin neugierig auf dieses neue Segment. Die Runde Forme der “Vase” beeinflusst wie man das Gemälde wahrnimmt und Teile werden verschwinden aus dem Blickfeld. Das Fließen der Farbe, die ich in meinen Gemälde verwende, sollte hier auf eine andere Weise verwendet werden. Das pastös Gebrauch der Ölfarbe, die ich nutze in meinen Bildern, das greifbare, übersetze ich seit kurzem in meinem Keramik im Malen mit Ton. Die Wirkung des Glänzen des Glasurs ändert sich wenn die Position der Betrachter sich ändert ;  das Bild des Gemäldes ändert sich (manchmal teilweise), was  eine interessante neue erstattet. Wie mit Überbelichtung in meine gemalte Wanderwege in dem Wald verschwinden. Details und Formen werden abstrahiert. Dies geschieht hier auch, aber jetzt male ich den ganzen Waldweg und entsteht das Verschwinden unter dem Einfluss von leuchtender Glasur. Dies gilt auch für die Verwendung von Silber Tinten, während das drucken von meinen Siebdruckprints.  Dies alles beeinflusst einander und entwickelt zur gleichen Zeit auch das Malen. Das Arbeiten in den oben genannten Techniken in Kombination mit der Herstellung meiner Ölbilder gibt für meine Arbeit sehr sicher einem Mehrwert.

Es gibt einem visuellen und inhaltlichen Unterschied zwischen meiner Niederländisch und Portugiesisch keramische Arbeite. Meine Niederländische Keramik wird gegossen. Die Vasen im selbst entworfene Schablonen und auch die Farbe ist in der Fabrik schon gemischt: alles ist straffer aufgearbeitet und abgestimmt. Meine keramische Arbeiten in Portugal sind auch handgemacht, aber die Azulejos sind aus dicken Streifen Ton gerollt und die Vasen werden von dem Meister in der Keramik gedreht, nach einer Skizze von meiner Hand, dem ich vorlege. Die Farbe wird zur Stelle gemischt und variiert je nach Mischung.

Es gibt mehrere getrennte Ausstellungscircuits, wo ich diese Werke zeigen. In diesem Moment möchte ich diese verschiedenen Disziplinen in mehr Kontext mit einander zeige, mit dem Schwerpunkt auf meine Gemälde. Den letzten Jahren habe ich z.B. angefangen die Keramik als dreidimensionale Objekte in Kombination mit den Gemälden auszustellen.

 

Ingrid Simons
Juni 2016

 

 

Begründing Kurzfilme

Im Jahr 2013 bin ich während einer Residency in Portugal, ziemlich intuitiv, angefangen sehr kurze, rohe Filme (1 Minute/5 Minuten), verträumter (Natur) Momente fast zu legen und zu isolieren. Abstrakte Strukturen, die eine “Still” scheinen zu sein, die aber, oft von der Wind, verschiedene, wechselnde Strukturen und Rhythmen annehmen, um später wieder zurück zur abstrakten Resonanzen zu werden. Sie erzählen über die Vergänglichkeit, Zeit oder Zeitlosigkeit, Stille, die Abstraktion der realistischen Formen in der Natur und Neugestalltung ; Jedes Zeitelement scheint ein anderes abstraktes Gemälde  in der Natur. Sie werden in eine Endlosschleife gezeigt. Wie zum Beispiel den Kurzfilm “Windflowers” der ich im Auftrag von der Sikkens Foundation für The One Minuten Foundation (Amsterdam, 2013, Serie “Color/Farbe”) gemacht habe. Diese “One Minute” ist für verschiedene Präsentationen ausgewählt worden, unter anderem: Power Station of Art-Shanghai, The One Minutes on tour, Shanghai (China), Córdoba International Film-Minute Festival (AR), Bonnefanten Museum, Maastricht (NL), deBuren, Brussels (BE), Dortmunder you (DE), Drents Museum Assen/CBK (NL), Museum de Fundatie, Zwolle (NL), Museum De Pont, Tilburg (NL), SCHUNCK *, Heerlen (NL).

Titel der anderen Kurzfilme:
“Morte do Sol” (2013, präsentiert während das Event “Teatro de Passagem, Évoramonte, Portugal, 2016)

“Black Water (Berlin)” (2013)

“As mais belas flores crescem à beiro do abismo (Portugal)” (2014)

“Lijnenspel (Nieuwvliet, NL)” (2015)

“Chuva (Portugal)” (2016)

“Tempestade (Portugal)” (2016)

 

Ingrid Simons
Juni 2016

 

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